Kategorie: Freizeit

Kreuzfahren durch die Arktis

Ich muß in die rus­si­sche Ark­tis. Unbe­dingt. Franz-Josef-Land, Sewer­na­ja Seml­ja, Neu­si­bi­ri­sche Inseln, Wran­gel-Insel — kurz: die Nordost-Passage.
Man kann die­se Rei­sen buchen, mit ultra­kom­for­ta­blen Schiff (neh­me ich sehr ger­ne) und lei­der meh­re­ren hun­dert Mit­pas­sa­gie­ren. Wenn ich die Foto­stre­cken so betrach­te, sind das zumeist pen­sio­nier­te Gym­na­si­al­leh­rer, Ober­stu­di­en­rä­te und Pharmazieräte.
Dan­ke der Nach­fra­ge, ich habe fast gar kei­ne Vorurteile 😉
Jeden­falls sehen die auf den Fotos alle wie Ü60 aus, ein Alter, das ich erst in 6 Mona­ten erreicht haben wer­de. Mit solch Tat­ter­volk möch­te ich nicht expe­die­ren. Eigent­lich möch­te ich mir mir allein blei­ben, zumal es nie­man­den gibt, der mit mir so aus­ge­gli­chen zuran­de­kommt wie ich. Wir bei­de kom­men gut aus miteinander 😀
Gut, ein paar weni­ge Dut­zend Fami­lie und Kol­le­gen und Bekannt­schaft gehen so, die dürf­ten mit.

Was tun? Mir kam eine genia­le Idee: Ich buche ein­fach sämt­li­che Kabinen…

 

#addicted­to­the­arc­tic

Schraubenkopf rundgedreht

Meh.

Ich habs doch geschafft, am Rasen­mä­her einen Schrau­ben­kopf völ­lig zu vergriesgnaddeln 🙁

Es gibt einen Trick: Gum­mi drü­ber und mit dem Bit kräf­tig rein­drü­cken und lang­sam dre­hen. Das Ergeb­nis sind die Gum­m­i­ato­me im Kopf, die Schrau­be hat sich nicht bewegt.

Und nun?

Radel-Klamotten im Herbst

Die letz­ten Tage ist es ja frisch gewor­den, heu­te erst­mals emp­find­lich (1 bis 2 °C) Da habe ich mich mal ange­pellt und bin 2 Stun­den gefah­ren. War schön. Die­sig, kaum jemand unterwegs.

Ebbe im Bodden 😀

Ich hat­te über die letz­ten Wochen Kla­mot­ten ein­ge­kauft: lan­ge Meri­no-Unter­wä­sche, eine Jacke, Hand­schu­he, Kopf­kap­pe.
Die Unter­ho­se macht mich zwar alles ande­re als sexy, ist aber ansons­ten sehr gut. Zumin­dest bei Tem­pe­ra­tu­ren knapp über dem Gefrier­punkt hält sie ange­nehm warm, gera­de­zu erstaun­lich wenn man sieht, wie dünn das Mate­ri­al ist. Dazu dann das lang­ärm­li­ge Meri­no-Unter­hemd, dar­über 2 nor­ma­le Unter­hem­den, dar­über dann 3 dün­ne T‑Shirts und dann die Jacke. Zwie­bel­tech­no­lo­gie also 🙂
Vor­weg: Die Kap­pe ist toll! Ich bekom­me bei küh­lem Wind sehr schnell Ohren­schmer­zen, hier ist gar nichts. Die Kap­pe hält jeden Wind kom­plett ab, den­noch hört man alles um sich her­um. Super!
Aber für den Ober­kör­per habe ich noch kei­ne 100%-ig über­zeu­gen­de Lösung: Die Jacke ist abso­lut wind­dicht und schützt dank Steh­kra­gen den Hals per­fekt vor Wind. Aber die­se Dicht­heit ist eben auch ein Nach­teil: Es geht nichts von drin­nen nach drau­ßen. Ich schwit­ze beim Fah­ren am Rücken. Schweiß ist Was­ser, das nun nicht ent­wei­chen kann und durch die “Zwie­bel­scha­len” auf­ge­saugt wird. Gleich­zei­tig kühlt die Umge­bungs­käl­te den Schweiß. Nicht daß das irgend­wie unan­ge­nehm oder zu kalt wäre, aber es fühlt sich irgend­wie “nicht rich­tig” an.
Na ja, nach einer Stun­de hat man sich dar­an gewöhnt, aber es ist eben noch nicht wirk­lich perfekt.
Wenn das über­haupt geht. Eben weil die Jacke dicht ist, muß der Schweiß ja innen bleiben.

Oder?

PS: Schu­he sind noch ein wun­der Pos­ten. Die Ganz­jah­res­tre­ter mit dün­nen Socken haben sich heu­te als grenz­wer­tig für die Zehen erwiesen.

Erster Radeltag

Ich mache mit beim Stadt­ra­deln — im Team mei­ner Fir­ma. Nun ist die Idee ja eigent­lich die, daß man für den Arbeits­weg auf das Auto ver­zich­tet und statt­des­sen Rad fährt — natür­lich um CO₂ zu spa­ren. Tat­säch­lich aber ist es — zumin­dest bei uns, aber bei den ande­ren Teams wird es kaum anders sein, ein Wett­be­werb, wer die meis­ten Kilo­me­ter fährt.

Ges­tern gings los, da hat­te ich aber nur 7 Kilo­me­ter (ein­mal zur Schwes­ter und zurück). Heu­te früh bin ich dann erst­mal 22 Kilo­me­ter gefahren:

Das war ziem­lich früh, am Ryck traf ich gan­ze 3 Leute.

Nach dem Abend­brot bin ich dann noch­mal los:

Die bei­den Tou­ren hat­ten sich schon letz­tes Jahr bewährt, ich wer­de wohl dabei blei­ben. Ron­ny ist ohne­hin nicht zu schla­gen, Götz wird noch aus dem Hin­ter­halt angrei­fen, aber ein ehren­vol­ler drit­ter Platz soll­te drin sein 🙂

Nachmittags-Spritztour

Geplant hat­te ich knapp 30 Kilo­me­ter, hat­te mich dann unter­wegs umentschieden 🙂

Kurz vor Ziel stieg dann die Uhr wegen Strom­man­gels aus, man muß also ca. 7 Kilo­me­ter noch drauf­ad­die­ren, so daß ich wohl knapp 75 Kilo­me­ter gefah­ren bin. Am Durch­schnitts­tem­po kann man gut erken­nen, daß ich mich immer an die STVO gehal­ten habe 🙂

Erst­mal rein in die grü­ne Hölle:

Lan­ken:

Und mei­ne Lieb­lings­bank mit dem Aus­blick nach Rügen ist auch wie­der da:

Und wei­ter!

Ein Scho­ner auf Piratenjagd

Und wei­ter nach Freest. Das ist ein Dorf am obe­ren Pee­ne­strom, mit noch recht vie­len Fischern (ob der Horn­fisch schon da ist? Ich mag ihn nicht son­der­lich, Grä­ten, Gräten)

Und da begann mein klei­nes Mar­ty­ri­um: Ich war nun ca. 30 Kilo­me­ter gefah­ren und bekam Hun­ger. Hat­te aber nichts zu essen dabei — und auch kein Bar­geld. Den Ver­such, ein Fisch­bröt­chen für viel­leicht 2,50 € mit der Apple Watch zu kau­fen, habe ich gar nicht erst unter­nom­men. Und so stan­den dann ca. 40 Kilo­me­ter Rück­weg mit knur­ren­dem Magen an, und ich kann euch sagen: Das ist nicht gut. Die Leis­tungs­fä­hig­keit geht rapi­de run­ter, dafür fan­gen die Schen­kel an zu schmerzen 🙁
Also habe ich den Rest lang­sam, pro­tes­tie­rend und mit wahr­schein­lich pavi­an­ro­tem Hin­tern hin­ter mich gebracht.

Nach einem war­men Wan­nen­bad war wie­der alles schön, und ich bin ein wenig stolz auf mich, auch wenn mei­ne Alters­ge­nos­sen auf den E‑Bikes deut­lich schnel­ler an mir vor­bei­zo­gen. Die jun­gen Leu­te auf ihren Renn­rä­dern sowie­so — wobei mir auf­ge­fal­len ist, daß wohl mehr Gra­vel­bikes als rei­ne Renn­rä­der unter­wegs waren.

Mast- und Nabenbruch!

Schnell nochmal aufs Rad gehüpft

Eigent­lich woll­te ich ja nur mit Gat­tin und/oder den Klei­nen eine kur­ze Run­de dre­hen, die haben aber alle sich gedrückt, so ist es dann eine mitt­le­re Run­de bei fri­schen 4°C geworden 🙂
Hat Spaß gemacht!

Fried­hofs­ka­pel­le Griebenow

Stadt­ha­fen Greifswald

Erste richtige Radtour des Jahres

und gleich ins Hoch­ge­bir­ge! 196 Meter!!!

Wreckwatching, Inselbrauerei

Neu­lich hats auf der Schaa­be ein Wrack frei­ge­spült — die Welt­me­di­en über­schlu­gen sich.
Die Schwes­ter frug an, ob wir wohl zusam­men das Wrack bestau­nen woll­ten — natür­lich woll­ten wir.

Kurz über­leg­te ich, ob Moritz und ich nicht mit dem Rad hin­fah­ren soll­ten (sind ca. 100 Kilo­me­ter) Aber dann: Nein, es ist recht kühl und wir sind untrai­niert und müß­ten ja auch wie­der zurück. Über 200 Kilo­me­ter an einem Tag gehen dann wohl doch aufs Sitzfleisch.
Nein, war ein Scherz, natür­lich dach­ten wir nicht über Radeln nach 🙂

Auf der Hin­fahrt schlief Sophia sofort ein, sie war die Nacht vor­her bei einer Freun­din, und sie haben wohl noch von 1 bis 3 Film gese­hen (WTF???)
Da rund Ber­gen an der B96 gear­bei­tet wird, das Navi davon nichts wuß­te und die Aus­schil­de­rung der Umlei­tung reich­lich spar­sam ist, sind wir erst­mal eine Ehren­run­de um Ber­gen her­um­ge­fah­ren — aber mal ganz ehr­lich: wer kann das schon von sich behaupten? 😉

Das Wrack war dann recht unspek­ta­ku­lär, aber das wuß­ten wir ja.

Es ist übri­gens hier:

Und so sieht es aus:

Man hat einen schö­nen Blick rüber nach Wittow/Kap Arkona:

Nach Wür­di­gung sind wir am Strand nach Glo­we spa­ziert, um im Fischer­hus Mit­tag zu essen, fast alle hat­ten wir das tra­di­tio­nel­le Ruga­ner Gericht Fish’n Chips. Anfangs schien die Kell­ne­rin über­for­dert, aber das war ein Irr­tum. Und nein, es gibt kei­ne Fotos, nicht ein­mal kompromittierende!

Halb­wegs gesät­tigt spa­zier­ten wir dann durch den recht brei­ten Küs­ten­wald zurück zum Park­platz. Inter­es­sant war, daß es dort gar kei­ne rich­ti­gen Wege gibt — man kann lau­fen, wo man will. Aller­dings gibt es dann doch fest­ge­tre­te­ne Wege, die sind aber wohl nur ent­stan­den, weil Men­schen nun mal dort lang­ge­hen, wo schon ande­re Men­schen lang­ge­gan­gen sind ind er Vergangenheit.

Nun, und dann fuh­ren wir halt zurück. Bine brauch­te noch Brot, und in Ram­bin (fast) an der Stre­cke gibt es einen “Bau­ern­markt”, bei dem man neben sehr vie­len ande­ren Din­gen auch Brot kau­fen kann.
Und fast ganz genau­so wich­tig ist, daß es neben­an einen Werks­ver­kauf der Insel­braue­rei gibt, mit Aus­schank. Das muß­ten Bernd und ich natür­lich sofort testen.

Und dann ging es nur noch nach Hause 🙂