Die letzten Tage ist es ja frisch geworden, heute erstmals empfindlich (1 bis 2 °C) Da habe ich mich mal angepellt und bin 2 Stunden gefahren. War schön. Diesig, kaum jemand unterwegs.
Ich hatte über die letzten Wochen Klamotten eingekauft: lange Merino-Unterwäsche, eine Jacke, Handschuhe, Kopfkappe.
Die Unterhose macht mich zwar alles andere als sexy, ist aber ansonsten sehr gut. Zumindest bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt hält sie angenehm warm, geradezu erstaunlich wenn man sieht, wie dünn das Material ist. Dazu dann das langärmlige Merino-Unterhemd, darüber 2 normale Unterhemden, darüber dann 3 dünne T‑Shirts und dann die Jacke. Zwiebeltechnologie also 🙂
Vorweg: Die Kappe ist toll! Ich bekomme bei kühlem Wind sehr schnell Ohrenschmerzen, hier ist gar nichts. Die Kappe hält jeden Wind komplett ab, dennoch hört man alles um sich herum. Super!
Aber für den Oberkörper habe ich noch keine 100%-ig überzeugende Lösung: Die Jacke ist absolut winddicht und schützt dank Stehkragen den Hals perfekt vor Wind. Aber diese Dichtheit ist eben auch ein Nachteil: Es geht nichts von drinnen nach draußen. Ich schwitze beim Fahren am Rücken. Schweiß ist Wasser, das nun nicht entweichen kann und durch die “Zwiebelschalen” aufgesaugt wird. Gleichzeitig kühlt die Umgebungskälte den Schweiß. Nicht daß das irgendwie unangenehm oder zu kalt wäre, aber es fühlt sich irgendwie “nicht richtig” an.
Na ja, nach einer Stunde hat man sich daran gewöhnt, aber es ist eben noch nicht wirklich perfekt.
Wenn das überhaupt geht. Eben weil die Jacke dicht ist, muß der Schweiß ja innen bleiben.
Oder?
PS: Schuhe sind noch ein wunder Posten. Die Ganzjahrestreter mit dünnen Socken haben sich heute als grenzwertig für die Zehen erwiesen.