Schlagwort: Rügen

Radeln für Bier

Schon seit län­ge­rem hat­ten wir im Alte-Her­ren-Club die Idee, ein­mal nach Ram­bin zur Insel­braue­rei zu radeln, dort die Bie­re (oder bes­ser: einen Teil der Bie­re) zu tes­ten, um dann froh­ge­launt und ver­kehrs­un­tüch­tig mit der Bahn wie­der zurück nach Greifs­wald zu fahren.
Ges­tern war es dann soweit. Die Wet­ter­vor­her­sa­ge war sta­bil opti­mis­tisch, ein wenig Gegen­wind, aber wann gibt es hier kei­nen Gegegenwind.
N., B. und ich.
Ausgangslage:

  • N.: unmo­to­ri­sier­tes Fahr­rad, aber unsi­cher, ob er 50 Kilo­me­ter schafft, möch­te lie­ber mit der Bahn nach Milt­zow fah­ren, von dort dann zur Fäh­re nach Stahl­bro­de radeln, wo er dann auf B. und mich tref­fen würde
  • B: Ebike und hat also dank Schum­mel­mo­tor kein Pro­blem mit 50 Kilometern
  • Ich: unmo­to­ri­sier­tes Fahr­rad, auch untrai­niert, aber 50 Kilo­me­ter sind hier im Flach­land natür­lich drin, mit genü­gend Zeit traue ich mir auch 100 zu, muß aber nicht sein

Also los! Ich hol­te B. ab, wir radel­ten schön den Ryck ent­lang und dann aus der Stadt raus Rich­tung Stral­sund. Der Weg ist bis zur Abfahrt Gris­tow neu gemacht und fah­r­ad­freund­lich, danach die alte B96 mit Kopf­stein­pflas­ter. Kopf­stein­pflas­ter woll­te B. unbe­dingt ver­mei­den, und so hat­te er einen Weg/Pfad ent­lang des Stre­la­sunds her­aus­ge­sucht, das Inter­net hat­te ihn vor­ge­schla­gen, mit lau­schi­gen Bildern.
Abbie­gung Rich­tung Gristow:

Der Weg erwies sich dann anfangs wirk­lich als lau­schig, hier kamen wir am Was­ser an:

Ohne Räder:

Mit Rädern:

Der wei­te­re Weg kam dann an man­chen Stel­len mit Herausforderungen:

Das sind nur dor­ni­ge Chancen!

Der­weil hat­te sich N. in die Bahn gesetzt, um dann von Milt­zow nach Stahl­bro­de zu radeln, und wie der Teu­fel es will — er kam eine Minu­te vor B. und mir an. Perfekt!

Da die Fäh­re noch auf der Gegen­sei­te war, ergab sich hier die Gele­gen­heit zu einem Fisch­bröt­chen und einem Bier, die wir nun zu dritt nicht aus­schla­gen konnten.
Dann auf die Fäh­re, Räder first.
Bei N. war die Ket­te abge­sprun­gen, das ließ sich aber schnell wie­der richten.

Nun lag nur noch die Stre­cke zur Braue­rei vor uns, wie sie der Rou­ten­pla­ner geplant hatte.
Ich hät­te genau­er hin­se­hen sol­len: Trotz Pro­fil “Tou­ren­rad” lag die Rou­te auf öffent­li­chen Stra­ßen, wir woll­ten aber eher stil­le Dorf­stra­ßen fah­ren. N. hat­te eine Wan­der­kar­te so rich­tig old school aus Papier dabei, und so ent­schie­den wir uns gegen die geplan­te Rou­te und für die 20 Jah­re alte Wan­der­kar­te, und mög­li­cher­wei­se war da ja auch vor 20 Jah­ren ein fahr­ba­rer Weg, ges­tern aller­dings nicht:

Ich muß­te schie­ben, ging nicht anders. Die bei­den ande­ren hat­ten es geschafft. Das müs­sen die paar Minu­ten mit >155 Puls gewe­sen sein:

Aber nach ein wenig Ver­schnau­fen ging der Puls schnell wie­der run­ter, und der Rest konn­te wie­der gefah­ren wer­den. Ein­fahrt Ram­bin, Das Bier ruft schon:

Und dann war es nur noch purer Genuß, Gesprä­che über Gott und die Welt und nicht die Frau­en, Bier­ver­glei­che. Ich hör­te, das Krei­de­bier sei ungenießbar 😉

Dann mit der Bahn zurück nach Greifs­wald, ohne Umstei­gen zu müs­sen. Die bei­den Jugend­li­chen stie­gen am Haupt­bahnof aus (Haupt­bahn­hof ist wirk­lich ein Euphe­mis­mus bei effek­tiv zwei Bahn­stei­gen), ich stieg am Süd­bahn­hof aus und radel­te nach Hause.

Unterm Strich: Wet­ter hat gepaßt, Men­schen haben gepaßt, Bier hat gepaßt — ein wun­der­ba­rer Tag!

 

Wasser

Heu­te war ich auf Mönch­gut und muß­te fest­stel­len, daß das schon lan­ge kein Geheim­tipp mehr ist. Tou­ris­ten galo­re. Den­noch, natür­lich: Es ist schön dort. Die Strän­de hal­ten kei­nem Ver­gleich mit Use­dom stand, aber wenn man nicht baden will, ist das OK.

Mit­bring­sel:

 

#Rügen #Mönch­gut