Kategorie: Greifswald

Not my Landrat

Das Wurst­blatt Ost­see-Zei­tung hat manch­mal noch Journalismus.


Die Fak­ten­la­ge: Daß die NPD durch Greifs­wald mar­schie­ren wird, das ers­te mal nach 10 Jah­ren, war lan­ge klar. Auch hat lan­ge im Vor­feld ein bun­tes Bünd­nis aus kirch­li­chen Krei­sen, bür­ger­li­cher Mit­te bis zur Lin­ken zu Gegen­ak­tio­nen auf­ruft. Die Unter­stüt­zer­lis­te:

  • Greifs­wald für Alle
  • Fri­days For Future Greifswald
  • Fri­days For Future Mecklenburg-Vorpommern
  • IKu­Wo e.V.
  • Jugend kann bewe­gen e.V.
  • Nord­kir­che (Jaco­bi­ge­mein­de, Evan­ge­li­sche Jugend Pom­mern, Christuskirchengemeinde)
  • Brin­ke 26 e.V.
  • DGB Vor­pom­mern
  • Defi­ant
  • AKJ
  • Cycle Jerks
  • Bür­ger­schafts­frak­ti­on DIE LINKE und PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ
  • DIE LINKE. Frak­ti­on im Kreis­tag Vorpommern-Greifswald
  • Kreis­tags­frak­ti­on Grü­ne und Tierschutzpartei
  • Grü­ne Greifswald
  • Alter­na­ti­ve Lis­te für Vor­pom­mern und Greifswald
  • Grü­ne Jugend Greifswald
  • SPD Greifs­wald
  • Jusos Vor­pom­mern-Greifs­wald
  • Jusos Greifs­wald
  • Stadt­ju­gend­ring Greifswald

Ja rich­tig, von der CDU steht da nichts. Die hie­si­ge CDU wird von einem Tram­pel, im Haupt­be­ruf Anstrei­cher­meis­ter, geführt: Axel Hoch­schild. Des­sen Fett­näpf­chen­sprün­ge, Geschmack­lo­sig­kei­ten, Dreis­tig­kei­ten sind legen­där — aber hier gehts ja um sei­nen Par­tei­chef Micha­el Sack.

Also der Land­rat hält es nicht für nötig, sich auf einer Demo gegen Nazis zu zei­gen, und sei es nur für ein Pres­se­fo­to. Wich­ti­ger ist ihm ein Foto auf Insta­gram mit Fisch­bröt­chen, weni­ge Kilo­me­ter von dem bun­ten Wider­stand entfernt.

Schaut euch mal das Foto an: Er ver­steht nichts von Fisch­bröt­chen. Das ist kein Hering, son­dern Lachs. Bei Wie-05 gekauft, wo man doch weiß: Die ein­zi­gen wah­ren Fisch­bröt­chen gibts gegen­über bei Gur­ke, dort auch ger­ne mit Lachs (der warm geräucherte).

Nun ver­steht er vom Netz schein­bar genau­so­we­nig wie von Fisch­bröt­chen oder gar Poli­tik: Selbst­ver­ständ­lich haben die poli­ti­schen Geg­ner die Vor­la­ge gern auf­ge­nom­men, was denn sonst? Umso­mehr, als sie in der Sache recht haben: “Es gibt kei­ne neu­tra­le Hal­tung zu Faschismus.”

Er sei an die­sem Tag immer mit Kol­le­gen der Kreis­ver­wal­tung in Kon­takt gewe­sen, um die Lage rund um die ins­ge­samt 16 ange­mel­de­ten Ver­an­stal­tun­gen im Blick zu behalten.

Ja sicher. Erzähl uns mehr Mär­chen, Micha­el! Und die Krö­nung, auf soviel Frech­heit muß man erst­mal kommen:

Wäre ich selbst bei den Pro­tes­ten gewe­sen, hät­te ich nicht mehr hel­fen können.

Herr, bit­te, wirf Hirn vom Himmel!!!

Dan­ke an Herrn König übrigens.

Zurück zu Sack: Es ist erst­mal gar nicht wich­tig, bei wel­cher Par­tei er ist, jedoch: Er ist CDU-Vor­sit­zen­der in M‑V und als sol­cher wird er wohl auch Kan­di­dat für den Minis­ter­prä­si­den­ten-Pos­ten im Sep­tem­ber wer­den. Ein Mann ohne jeg­li­ches Gespür für poli­ti­sche Kul­tur, ohne demo­kra­ti­sche Wer­te (ein Demo­krat, egal wie links oder rechts, steht nicht für Ins­ta-Fotos am Hafen, wäh­rend neben­an 1000 Men­schen gegen Nazis ste­hen), ein Mann ohne Rück­grat. Halt ein Klein­stadt-Bür­ger­meis­ter, der er war und den Job viel­leicht sogar gut gemacht hat.

Die Schlap­pen Lan­des­po­li­tik sind für ihn aller­dings eini­ge Num­mern zu groß, schon die Land­rats-Schlap­pen sind es.

Not my Land­rat, not yours.

 

#Greifs­wald #HGW

Füße vertreten

Nach dem obli­ga­to­ri­schen Mit­tags­schläf­chen bin ich mal 3 Stun­den nach drau­ßen entfleucht.
Schön wars!

Eli­sen­hain

Eli­sen­hain

Eli­sen­hain

Eli­sen­hain

Eli­sen­hain

Eli­sen­hain

Eli­sen­hain

Eli­sen­hain

Eli­sen­hain

Eli­sen­hain

Chaus­see­haus an der Wol­gas­ter Chaussee

Ein ein­sa­mer Seg­ler kommt rein. Brrrrrr!

Wieck

Wieck: Hafen­amt, Greif, Schlep­per, Segler.

Sind die Faxgeräte abgesoffen?

Der Deut­sche Wet­ter­dienst hat für mein Städt­chen unter https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen/warnWetter_node.html?ort=Greifswald eine Wet­ter­war­nung rausgegeben:

 

Es ist wirk­lich eini­ger­ma­ßen win­dig, ich bin heu­te vor­mit­tag zum Arzt in die Stadt gera­delt — da habe ich eine Frau über­holt, die ihr Fahr­rad lie­ber schob. Der Sei­ten­wind war so hef­tig, daß man droh­te umge­pus­tet zu werden.

Nina, Kat­warn aber schwei­gen noch mehr als beim Test vor ein paar Wochen. Da kamen die War­nun­gen wenigs­tens zu spät, aber heu­te kommt ein­fach nichts mehr.

Kein Brathering mehr? Keine Fischbrötchen am Hafen?

Die Ost­see­fi­scher sol­len ihr Kut­ter abwra­cken.

Ich weiß nicht. Sind wirk­lich die klei­nen Kut­ter das Pro­blem, oder nicht doch die gro­ßen Traw­ler? Aber gibt es sol­che über­haupt in der Ostsee?
Ich bin Fisch­fan. Ein schö­nes dickes Zan­der­fi­let ist ein Got­tes­ge­schenk. Der fet­te Herbsthering…
Aber wenn es dann nur noch Fisch aus Indus­trie­mast gibt im Namen der Umwelt — nee, das möch­te ich mir gar nicht vor­stel­len müssen.

Morgens am Ryck

Ich hat­te die Toch­ter zum Bahn­hof gebracht (Klas­sen­fahrt: Strand­wan­dern auf Use­dom, das Wet­ter ist per­fekt dafür) und da ich nicht auf den nor­ma­len Stra­ßen zurück­ra­deln woll­te, bin ich eben am Ryck entlanggefahren.

Hat sich gelohnt. Der Nebel schwa­der­te über das Was­ser, die Son­ne stand noch tief, sehr schön. Und: kühl, 6 Grad, Hand­schu­he wären ange­bracht gewe­sen. Im Sommer!







Abends in Wieck

rever­ser Son­nen­un­ter­gang, die Son­ne stand im Rücken.

Und ich schwö­re: Es sah exakt so aus, es war wirk­lich Wahn­sinn. Der Regen­bo­gen war kräf­ti­ger als auf den Fotos, aber Regen­bö­gen konn­te ich noch nie zu mei­ner Zufrie­den­heit ablichten.

Und so sah es im Rücken Rich­tung Son­nen­un­ter­gang aus. Völ­lig unspektakulär.

Wieck

Heu­te vor­mit­tag habe ich Sophia zur Geburts­tags­fei­er einer Freun­din nach Lade­bow gebracht, auf dem Rück­weg in Wieck geknippst.

Drei Her­ren am Wasser

Aus­fahrt

Die Stub­nitz kommt!

Die Stub­nitz

Blieck auf Wieck von der Mole, links das Utkiek

Lud­wigs­bur­ger Haken

Die Greif

Die Greif

Boo­te, Boot, Boote…

Die Lovis

Baumaßnahme pünktlich trotz Corona

Das fin­de ich ja mal wun­der­bar! Die Stra­ze wird pünkt­lich fer­tig! (sie­he Wurst­blatt) — trotz Corona.

Das ist eine groß­ar­ti­ge Leis­tung. Die Ver­ei­ne (dar­un­ter die Freun­de der Lovis, die durch ein sehr schö­nes Video mit FSF unsink­bar wur­de) haben soviel es geht in Eigen­ar­beit geleis­tet, dazu kamen in den Som­mern fah­ren­de Hand­wer­ker, die für Kost und Logis arbei­te­ten, Archi­tek­ten, die auf Hono­ra­re verzichteten…

Ursprüng­lich hat­te das ein abge­feim­ter Unter­neh­mer erwor­ben, woll­te das Gebäu­de dann sofort abrei­ßen, nach viel Kampf hat er das dann dem Ver­ein ver­kauft. Zieht euch mal die­se Bil­der rein, um eine Vor­stel­lung von der Leis­tung des Ver­eins zu bekommen.

Und jetzt haben sie es geschafft! 🎉

Und auch darum wird es nichts mit der Digitalisierung

Face­palms, egal wel­chen Absatz man liest: Hacker hacken Lokal­po­li­ti­ke­rin. Selbst­ver­ständ­lich wird es das übli­che ahnungs­lo­se und unge­pfleg­te Set­up sein: Win­dows, Out­look, Word, zapp­li­ger Mausfinger…

Ich weiß nicht, ob ich einen Feh­ler gemacht habe, ich ant­wor­te nicht auf sol­che merk­wür­di­gen E‑Mails

Nein, muß man auch nicht. Und wenn, durch Ant­wor­ten instal­liert man sich bestimmt kein Virus/keine Malware.

Doch auf­grund der feh­len­den Ver­trags­num­mer hät­te der Anbie­ter sich gewei­gert, den Account zu löschen

heißt wahr­schein­lich über­setzt: “Ich habe mir vor Jahr­zehn­ten einen web.de-Account gemacht. Ansons­ten ist mein Name Hase.”

Aber der Kra­cher kommt zum Schluß:

[Mei­ne dienst­li­che Adres­se ist sicher, denn sie] wird stän­dig durch das Insti­tut für Daten­ver­ar­bei­tung überwacht.

Na dann ist ja alles gut. Ich wür­de viel­leicht noch emp­feh­len, ab und an um Mit­ter­nacht eine tote Kat­ze über die lin­ke Schul­ter nach hin­ten zu wer­fen. Dann kann man auch guten Gewis­sens wei­ter­tor­keln wie bislang.

Immer­hin kann man es ja gut fin­den, wenn Poli­ti­ker ihre digi­ta­le Inkom­pe­tenz wenigs­tens öffent­lich dokumentieren…