Kategorie: Krimskrams

gpgtools

Sehr schön.

Da zah­le ich dann auch ger­ne ein paar Euros, wenn Soft­ware so kom­for­ta­bel ist (und die gpgsuite IST komfortabel)
Und noch dazu nimmt sie die gan­zen Keys aus ~/.gnupg/, so daß auch mutt und die Kom­man­do­zei­le mit den­sel­ben Keys arbeiten.

Man wird ja bequem im Alter…

https://gpgtools.org/

#gpg #pgp

Laschet Jr.

Ist ja angeb­lich ein “Mode-Blog­ger” — was es alles für Beru­fe gibt!

SPON hat ein Bild, das kön­nen sie nur von ihm bekom­men haben:

Was für ein Bild!

  • schie­fes Lächeln
  • Schie­len
  • Flie­ge schief und zu groß
  • Die Zigar­re nicht ange­steckt (sonst gehts in die Hosen?)
  • Das Ein­steck­tuch…
  • Whis­ky aus einem Tumbler

Woher nur kommt mir das Bild abge­kuckt vor?

Kurz: Ein Möch­te­gern-Kerl­chen ohne jed­we­den Stil. Ein Hütchenverkäufer.

Ich hät­te ihn schon längst enterbt…

Mysterious DNSSEC

#DNSSEC

I have a zone example.com that stop­ped working all in a sud­den may­be 5 days ago. The aut­ho­ri­ta­ti­ve name­ser­ver only repli­ed “SRVFAIL” and so did all other public resol­vers (OK, I tried 8.8.8.8 and 1.1.1.1)

Accor­ding to the zonefile’s timestamp and the zone’s seri­al, the­re were no chan­ges after Janu­ary 2017.

example.com. IN DS 30744 10 2 73…5D

was wrong, this works:

example.com IN DS 30744 10 2 73…5D

Spot the difference 😉
The­re is no $ORIGIN. Accor­ding to Micha­el W. Lucas ( I always buy IT lite­ra­tu­re at a phar­ma­cy), it hast to be example.com. with a trai­ling dot.
But why the hell it stop­ped working a few days ago?

Auf Jan Mayen kommt der Winter

Jan May­en liegt ja wei­ter süd­lich als Bjørnøya oder gar Hopen, aber auch nicht soo viel: Jan May­en 71°N, Bjørnøya 74°N, Hopen 76°N. Zwi­schen zwei Brei­ten­gra­den lie­gen 111 Kilo­me­ter. Aller­dings liegt Jan May­en direkt im Ein­fluß des Golf­stroms, der macht dann trotz des Eis­schran­kes Grön­land doch warm, so warm, daß es sogar einen Außen­pool gibt 😉

Was natür­lich nicht heißt, daß es kari­bi­sche Ver­hält­nis­se wären dort. Zum Glück nicht! Denn in der Kari­bik schneit es nicht, jetzt ist aber der Win­ter auf Jan May­en ange­kom­men.

Auf Hopen hat es geschneit

und die Män­ner sam­meln Schnee für die Was­ser­ver­sor­gung.

Das ist ja uns in der gemüt­li­chen Zivi­li­sa­ti­on gar nicht mehr bewußt: Das Was­ser kommt gar nicht ein­fach so aus dem Hahn, es muß irgend­wo­her zum Hahn trans­por­tiert wer­den, und ein kom­mu­na­les Was­ser­werk haben sie sicher­lich nicht.
Also wird Schnee gebunkert.

Und Polar­licht mit Hund foto­gra­fiert. Das ist schön.

Ich muß dahin!

 

Ist Kunst in Diktaturen besser als in freien Gesellschaften?

Na nein, bes­ser ist das fal­sche Wort — rele­van­ter vielleicht?
Hin­ter­grund: Mir lief gera­de mal wie­der die Kuh im Pro­pel­ler über den Weg, ein Klas­si­ker für vie­le DDR-Bürger.

Man kann das für lus­tig hal­ten — und ja, es ist nicht nur lus­tig, son­dern zum Schrei­en komisch. Da ist auf der einen Sei­te der Text aus den sowje­ti­schen 20-ern. Eine fei­ne Sati­re in einer groß­ar­ti­gen Zeit, in der sowas wie Der Meis­ter und Mar­ga­ri­ta geschrie­ben wer­den konn­te. Auf der ande­ren Sei­te sind da die 60-er Jah­re in der DDR unter Ulb­richt, geprägt vom Bit­ter­fel­der Weg und dem sozia­lis­ti­schen Rea­lis­mus. Und dann kommt da der Krug und rezi­tiert einen sowje­ti­schen Schrift­stel­ler (sowje­tisch hieß: sakro­sankt) mit einem spöttischen

Agi­tiert nur, agi­tiert nur!

Einen Agi­ta­tor (Ich war in der FDJ selbst ein sol­cher) zu belei­di­gen oder nur lächer­lich zu machen war eher nicht gut. War­um das jah­re­lang gut ging? Man kann nur ver­mu­ten: Die Zen­so­ren waren zu dumm.

Das blie­ben sie dann auch all die Jahre.
Auf der zehn­ten Kunst­aus­stel­lung wur­de Mattheu­ers Jahr­hun­dert­schritt aus­ge­stellt — wie konn­te das passieren?

 

(ich hal­te das für plas­tisch eher mit­tel­mä­ßig) Aber: Das hat Spreng­kraft, das war in die­ser Deut­lich­keit unge­se­hen bislang.

Ande­re hat­ten zur sel­ben Zeit ande­re The­men, ich neh­me mal exem­pla­risch Chris­ta Wolf: Kas­san­dra. Ein hoch­in­tel­lek­tu­el­les Büch­lein, des­sen Spreng­kraft (es ist die Zeit des NATO-Rake­ten­be­schluss, der SS-20 auf der einen und der Pers­hings auf der ande­ren Sei­te) aus der Erzäh­lung sel­ber kommt, aber noch mehr aus den Frank­fur­ter Vor­le­sun­gen hin­ten­dran. Und die waren in der DDR-Aus­ga­be nicht voll­stän­dig, die Aus­las­sun­gen waren aber mar­kiert durch Ellip­sen ([…]) Und ich weiß noch sehr genau, wie das DDR-Büch­lein von Hand zu Hand wei­ter­ge­ge­ben wur­de: Mit den auf einer Schreib­ma­schi­ne aus der Luch­ter­hand-Aus­ga­be ergänz­ten Aus­las­sun­gen, teils in drit­tem oder vier­tem Durch­schlag (mehr geht wirk­lich nicht) oder per Ormig vervielfältigt.
In der Rock­mu­sik gab es eine “Staats­band”, die Puh­dys. Die sin­gen dann 1984, in fins­ters­ter DDR, zu Zei­ten von Mattheu­er und Wolf dieses:

Und ich habe hier nur je ein Bespiel aus bil­den­der Kunst, Lite­ra­tur und Musik genom­men — es gab so viel mehr.

Mei­ne Theo­rie (zuge­ge­ben: die hat mir mein Archäo­lo­gie-Prof im Semi­nar zu römi­schen Kai­ser­por­träts ein­ge­pflanzt): sub­ver­si­ve Kunst ent­steht in repres­si­ven Umgebungen.
In Demo­kra­tien hat Kunst es schwer, anders als belie­big zu sein.

fefe: mal wieder übers Ziel geschossen

Manch­mal bekom­me ich den Ein­druck, fefe wür­de für eine kna­cki­ge Über­schrift sehr viel tun, so auch hier. Lis­ten and repeat:

Die Staats­an­walt­schaft von Oldenburg

Folgt man dem Link, steht da das genaue Gegenteil:

Ankla­ge­be­hör­de kri­ti­siert Ver­hal­ten ihres Mitarbeiters

Aber sicher ging es mal wie­der nur um Medienkompetenz…
Oh, ich lese ihn ger­ne, das ist in den meis­ten Fäl­len erfri­schend und gedan­ken­pro­vo­zie­rend. Aber manch­mal, wie hier, geht es nur um den bil­li­gen Effekt. Scha­de, hat er nicht nötig.