Kategorie: Krimskrams

Eine Merkbefreiung für die Barmer

Vor­hin sehe ich auf dem Han­dy in mei­ne Mail­box: Es gibt eine Mail von der Barmer.:

im Post­fach liegt noch eine unge­le­se­ne Nach­richt für Sie bereit.

Log­gen Sie sich auf www.barmer.de oder in der BAR­MER-App ein, um die­se zu lesen.

Ja dann schickt mir die Mail doch einfach!
Na gut, ich möch­te mich ein­log­gen (immer­noch auf dem Han­dy). Login/Paßwort sind glück­li­cher­wei­se im Bit­war­den hin­ter­legt, und modern wie die Bar­mer zu sein hal­lu­zi­niert, schi­cken sie mir dann eine SMS-TAN 🤦‍♂️.
Nein, lesen kann ich die “Mail” natür­lich noch nicht wegen Coo­kie­ter­ror­ban­ner. Nein, ich will eure Kek­se nicht haben, auch nicht die, die angeb­lich uner­läß­lich sind, aber die kann ich natür­lich nicht ablehnen.
Da ist ein Fra­ge­bo­gen als PDF drin. Na mal reinsehen.

Aber nicht doch!

Popups! Die 2000-er sind zurück! Ich bin mir sicher, daß ein Groß­teil der Nut­zer gar nicht weiß, was im Brow­ser ein Popup ist.
Hilft ja nichts, also am Rech­ner die gan­ze Pro­ze­dur mit Ein­log­gen und SMS-TAN und Cookieterrorbanner.
Das sind übri­gens die funk­tio­nal not­wen­di­gen Cookies:

Ja schon klar.
Jeden­falls kann ich jetzt das PDF laden. Und was steht drin?

[…]
Ant­wor­ten Sie uns ein­fach und schnell online! Rufen Sie dazu unse­ren Online-Ser­vice auf. Die­sen errei­chen Sie über den Link in Ihrer per­sön­li­chen Postfachnachricht.
[…]

In die­sem PDF, das in der “Mail” steckt, steht also: Bit­te den Link in der “Mail” kli­cken. Ganz gro­ßes Tennis!
Ich kom­me also zu einem mehr­sei­ti­gen For­mu­lar, wel­ches ich aus­fül­len soll.
Natür­lich unter­schei­den sich die Sei­ten, bis auf:

Die haben doch nicht alle Lat­ten am Zaun 🙁

Lie­be Bar­mer, falls ihr mit­lest: hier ent­lang ☞ Eure Merk­be­frei­ung, bit­te sel­ber ausfüllen.

Greta Thunberg und der Gaza-Streifen

Wir lesen also, Gre­ta hät­te sich unre­flek­tiert zum Hamas-Ter­ror geäu­ßert. Ich weiß nicht so recht, das Foto sieht kom­po­niert aus, auch wer wel­ches Pla­kat hält, und alle Aus­sa­gen möch­te ich unter­schrei­ben. Nur bei ihrer: “Stand with Gaza” — nein, das kann man nicht brin­gen kurz nach­dem Mör­der­ban­den aus Gaza in Isra­el ein­ge­fal­len und und das taten, was Mör­der­ban­den eben so tun: Men­schen ermorden.
Natür­lich hat das eine Vor­ge­schich­te, und wir alle haben unse­re eige­ne Vor­stel­lung von die­ser. Nur bleibt Mord eben Mord, egal wie­vie­le ande­re Mör­der es noch gibt.

Gre­ta sen­det ein fal­sches Signal (und hat wohl reagiert¹)

Ja nun, sie ist jung, und auch wir älte­ren: Wer­fe der den ers­ten Stein, der noch nie undurch­dacht geschrie­ben hat!
Aber was ler­nen wir dar­aus? Ich möch­te noch­mal die­ses groß­ar­ti­ge Video her­vor­ho­len auch für alle Fuß­ball-Igno­ran­ten. “My opi­ni­on is not important” Wun­der­bar. Und genau­so­we­nig ist Gre­tas Opi­ni­on betreff Gaza important. Es ist schlicht nicht ihr Leis­ten, genau­so­we­nig wie Dei­ner und mei­ner. Doch natür­lich darf sie eine Mei­nung haben und die­se auch äußern, sogar auf XFKAT. So wie Du und ich. Und Dei­ne und mei­ne Mei­nung ist natür­lich man­gels Kom­pe­tenz eben­so irrele­vant wie es Gre­tas Mei­nung man­gels Kom­pe­tenz ist.

Q: War­um ist Gre­tas inkom­pe­ten­te Mei­nung wichtig?
A: Weil wir Pro­mis einen Bonus geben.

Wir soll­ten das nicht zulas­sen. Ansons­ten könn­ten wir auch dem Papst eine fun­dier­te Mei­nung zu Sexu­al­a­ethik andich­ten oder Die­ter Boh­len zu Musik — oder eben Jür­gen Klopp zu Corona.
Sel­ber den­ken fetzt!


¹ https://taz.de/Nach-umstrittenem-Post-auf‑X/!5967826/ — lei­der ver­linkt die taz nicht auf die Quelle

Marc-Uwe Kling: Quality Land 2.0

Ein Kapi­tel habe ich mir ange­tan, das ers­te, mehr wer­den es sicher nicht werden.
Zuge­ge­ben: Ich habe noch nie was von ihm gele­sen, die Kän­gu­ruh­chro­ni­ken aber gehört, und das ist zum Schrei­en lus­tig. Qua­li­ty­land schwarz liegt als Holz­buch auf dem Schreib­tisch, aber ob ich da je rein­se­hen wer­de? Mei­ne Vor­ur­tei­le sind gewöhn­lich sehr robust…

Was stört mich? Der infan­ti­le, pen­nä­ler­haf­te Humor. Oh, das ist an vie­len Stel­len durch­aus wit­zig und niveau­vol­ler als deut­sche Come­dy, aber vie­le Wit­ze wer­den geris­sen, weil sie sich gera­de anbie­ten und Kling sie ein­fach nicht lie­gen las­sen kann. Das wirkt an vie­len Stel­len über­dreht auf mich.
Ich den­ke, auf der Büh­ne wird das, viel­leicht auch im Dia­log mit dem Publi­kum, wun­der­bar funk­tio­nie­ren. Viel­leicht auch wie­der als Audio­book, er liest ja höchst vergnügend.

Aber als Buch funk­tio­niert es für mich nicht.

Warum hat dieser Film nicht mindestens 5 Oscars bekommen?

Habe gera­de Richard III gese­hen. Die Hand­lung kann man bei Shake­speare nach­le­sen; ehr­li­cher­wei­se geste­he ich: Ich habe das Ori­gi­nal nicht gelesen.
Jeden­falls ist es eine blut­rüns­ti­ge Geschich­te, mit viel Mord, Kaba­le und Lie­be, in ein faschis­ti­sches Eng­land der 30-er Jah­re gebeamt.
Und ein Ian McKel­len, der hier ver­mut­lich die Film­rol­le sei­nes Lebens spielt. Das MUSS man gese­hen haben! Er spielt den ruch­lo­sen Krüp­pel irgend­wo zwi­schen Kunst­fi­gur (es ist noch immer ein Shake­speare-Dra­ma!) und beklem­mend dia­bo­lisch, dazu kommt noch die Mas­ke, die ihn zur Frat­ze macht.
Es gibt Land­schafts­auf­nah­men, die an Kubricks Bar­ry Lyn­don erinnern.
Und kom­plett irre: Die Dia­lo­ge. Die spre­chen Shake­speare, wirk­lich! (Jeden­falls ver­mu­te ich das, wie gesagt, ich ken­ne das Ori­gi­nal nicht)
Das Ende hat mir nicht so gut gefal­len, zuviel Explo­sio­nen, Feu­er, Bumbum.

Kuck­be­fehl!

Test, please ignore

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E‑Auto: Routing

Unser klei­ner Fiat 500e hat natür­lich ein Navi an Bord, mit dem man sich rou­ten las­sen kann. Das ist heut­zu­ta­ge nun wirk­lich nicht spektakulär.
Aller­dings: Bei E‑Autos möch­te man, daß der Strom­ver­brauch ins Rou­ting ein­be­zo­gen wird, es ist ja nicht so, daß an jeder zwei­ten Ecke ein Schnell­la­der stün­de. Und AC-Lader nüt­zen nichts, wenn man unter­wegs ist. Kurz: Ich möch­te, daß das Rou­ting errech­net, wel­che Lade­sta­tio­nen auf der Stre­cke ich anfah­ren soll­te, dabei berück­sich­tigt, wie schnell die laden kön­nen, dabei mei­ne Prä­fe­ren­zen berück­sich­tigt — also ob ich eher sel­ten und dafür lan­ge oder öfter und kurz laden möch­te. Und selbst­ver­ständ­lich soll das Navi auto­ma­tisch nach einer neu­en Sta­ti­on rou­ten, wenn die ursprüng­lich geplan­te nicht erreicht wer­den kann, der Ver­brauch ist ja abhän­gig von Tem­pe­ra­tur, Stre­cken­pro­fil, Wind­rich­tung, Zula­dung, da kann es pas­sie­ren, daß die ursprüng­li­che Pla­nung nicht mehr paßt irgendwann.
Was aber wirk­lich ist: Im Fal­le daß der Akku­stand unter einen bestimm­ten Wert sinkt (20% ?), mel­det sich das Navi und meint, ich sol­le doch laden, genau so, wie das jeder Ver­bren­ner tut: da leuch­tet halt die Sprit­lam­pe. Immer­hin zeigt mir das Navi Lade­sta­tio­nen in mei­ner Nähe an, ob die für mich über­haupt geeig­net sind (Ste­cker, Geschwin­dig­keit), erfährt man erst nach einer Touch-Orgie, an der man ganz gewiß nicht wäh­rend der Fahrt teil­neh­men möch­te. Und dabei hat doch das Auto alle Infos: Wo ist wel­che Lade­sta­ti­on, wie ist der Bat­te­rie­stand, wohin solls gehen.. Aber sie brin­gen es nicht zusam­men. Fiat kann eben kei­ne Soft­ware, und bei vie­len ande­ren E‑Autos ist die Situa­ti­on wohl gleich traurig.
In die Lücke springt ein Anbie­ter: A bet­ter rou­te plan­ner. Das Teil hat eigent­lich alles, was ich mir wün­sche, nur eins natür­lich nicht: Die Live­da­ten der Bat­te­rie. Also: eigent­lich nicht, seit ges­tern schon 😀. Das Zau­ber­wort ist OBD. Und dafür habe ich seit ges­tern einen Don­gle, 25 € oder so, der mit der Navi-Soft­ware auf dem Han­dy reden kann.
Das sieht dann so aus:

Das funk­tio­niert erst­mal (hof­fent­lich), fürs Sah­ne­häub­chen (Berück­sich­ti­gung Wet­ter, Echt­zeit Ver­kehrs­da­ten, Anzei­ge auf dem Auto-Dis­play (Car­play, Android Auto)) bezahlt man dann noch 5 €/Monat oder 50€/Jahr. Fai­rer Preis, wie ich finde.
Dann kann die Gat­tin am Sonn­abend ent­spannt zu ihrem Klas­sen­tref­fen fahren 😉

Segeltörn

W., N. — schön wars, danke!

War­um das Gar­min auf der Rück­fahrt nur noch Luft­li­nie auf­ge­zeich­net hat — ich habe kei­ne Ahnung.

 

33,1 Kilo­me­ter angeb­lich, 18 Seemeilen.