werden ja nun überall und von jedem diskutiert, und da kann ich nicht zurückstehen.
Der Lockdown macht etwas mit uns. Ich bemerke das an den Kleinen: Wir wohnen komfortabel in einem recht großen Haus, Natur gleich vor der Tür, die Kinder haben Computer, Lesestoff, Spielzeug. Aber ihnen fehlen die Freunde. Klar können sie chatten mit ihnen, telefonieren, auch videotelefonieren, aber das ist überhaupt kein Ersatz für die 20 Minuten Hofpause.
Und so geht es uns großen ja auch: Freunde und Verwandte wollen wir treffen, vielleicht mal essen gehen, einkaufen nicht nur im Supermarkt… Noch dazu bei dem schönen Wetter der letzten Zeit.
Der Druck ist da, und er wird von den Medien und der Politik aufgenommen, es wird spekuliert über Lockerungen nach Ostern? Nach dem 20.? Landesfürst A favorisiert seine Variante, Landesfürst B seine andere Variante, und der Bundesfürst hat gleich ganz andere Vorstellungen.
Ich habe eins seit Tagen im Kopf rumgehen: Hier in M‑V sind die gemeldeten Fälle vergleichsweise gering: 38 Infizierte auf 100k Einwohner. Das andere Ende der Statistik ist Bayer mit 243 Infizierten auf 100k Einwohner (Quelle: Wurstblatt) Man könnte also naiv meinen, hier sei es ja bei weitem nicht so schlimm wie in Bayern, hier könne man doch schon mal ein weites Fenster zur Normalität öffnen. Nur bedeuten diese Zahlen eben auch: Hier hat das Virus noch viel “Futter”, hier kann es noch ordentlich wüten. Oder eben auch nicht — wenn man denn die Maßnahmen zur Menschentrennung eben weiterführt, eben gerade NICHT die Fenster zur Normalität öffnet, und wenn, dann nur für einen geringen Spalt. Wo man in Bayern vielleicht schon weiter ist, weil signifikant mehr Menschen sich angesteckt und immunisiert haben (hoffentlich).
Ich denke, eine bundesweite Lösung sollte es nicht geben, einfach weil die Situationen regional zu unterschiedlich sind.
Für die Kinder wünsche ich mir eine schnellstmögliche Schulöffnung. Und wenn sie alle zu Mundschutz verdonnert werden müssen, die Lehrer natürlich auch. Dann wäre das eben so.