Exemplarisch an der Süddeutschen: Dort gibt es einen interessanten Artikel, der sich mit Manipulation durch Weglassen beschäftigt: Es gibt da wohl ein virales Video, das allerdings so geschnitten ist, daß es eine völlig falsche Version des Geschehens transportiert. Denn es gibt ein weiteres Video, das auch den Kontext zeigt.
Allerdings gibt es keine Links, weder auf das eine noch das andere Video, wohl aber einen Link auf alle SZ-Beiträge zum Thema Trump. Das Link-Ziel bleibt im Werbebereich der SZ.
Und das ist absurd: Die SZ weist zu Recht darauf hin, daß Kürzungen manipulativ sein können, kürzt aber selber radikal jeden Beleg (Link) zum konkreten Fall vollständig, indem sie erst gar keine Links aka Belege liefert.
Meine Behauptung: Weil irgendein Mensch mal auf einem Seminar gelernt hat, daß man Besucher so lange wie möglich auf den eigenen Seiten halten muß, wegen der Werbeeinnahmen.
Und die anderen, Welt, FAZ, SPON… sind genauso ängstlich.
Aber auch das macht Journalismus kaputt, denn Journalismus ohne Belege droht zur Behauptungsverbreitungsmaschine zu werden.