Opensource hat nicht nur Nachteile ;-)

Aus­gangs­si­tua­ti­on: Ich habe einen Zab­bix-Ser­ver im Inter­net, der monit­ort auch mei­nen klei­nen Rech­ner­zoo zu Hau­se, dazu noch IOT wie Wall­box, Mäh­ro­bo­ter, Dru­cker usw.
Dafür steht ein Raspi im Kel­ler, auf dem ein Zab­bix-Pro­xy plus ein Wire­guard mit dem Zab­bix-Ser­ver lau­fen. Der Ser­ver greift über den Wire­guard-Tun­nel auf den Pro­xy zu. Vor­teil mit dem Tun­nel: Die IP im Tun­nel ändert sich nie, auch wenn mein Inter­net-Zugang eine neue IP bekommt, und ich muß mich nicht um Trans­port­ver­schlüs­se­lung küm­mern. Das hat immer gut funk­tio­niert, bis ich auf dem Ser­ver auf Zab­bix 7 LTS hoch­ge­gan­gen bin. Und der woll­te nicht mehr mit dem Pro­xy, der ein Zab­bix 6 LTS ist.
Man soll­te mei­nen: Auf dem Raspi das 7‑er Repo­si­to­ry ein­tra­gen, upgraden und fertig.
So ein­fach ist es dann aber lei­der nicht: Mein Raspi ist 32 Bit (armhf), es gibt aber nur noch 64 Bit (aarch64). Zwar habe ich einen 64-Bit Ker­nel, aber das gesam­te User­land ist 32 Bit. Und Hoch­zie­hen geht nicht, man muß neu instal­lie­ren. Das ist zwar kei­ne Rake­ten­wis­sen­schaft, aber aufwendig.

Und nun?

Ein­fach: Zab­bix ist ja Open Source, also habe ich mir die Sourcen gezo­gen, ./configure --enable-ipv6 --prefix=/usr/local/zabbix-7.0.0 --enable-proxy --with-net-snmp --with-mysql && make install — und natür­lich hat das erst­mal nicht funk­tio­niert, weil diver­se Hea­der gefehlt haben. Also muß man die ent­spre­chen­den *-dev Pake­te nach­in­stal­lie­ren — und: Läuft.
Jetzt noch ein Unit-File für sys­temd schrei­ben, und alles ist wie­der fein.

Und irgend­wann dann doch auf 64 Bit gehen, dann kann ich auch wie­der das offi­zel­le Zab­bix-Repo­si­to­ry verwenden

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