Wir wissen es alle: Seit dem Frühjahr sind Schulen gezwungen, digitalen Unterricht in irgendeiner Form anzubieten. Manche können das besser, manche schlechter. Bei uns geht der Sohn auf ein MINT-Gymnasium, da geht das ganz gut, die hatten schon vor Corona ein Schul-Moodle, das sie dann deutlich gepimpt haben.
Die Tochter geht (2 Klassen darunter) auf eine Montessori-Schule, die ist nach eigener Auskunft auch digital gut aufgestellt. Es gibt einen Mailverteiler auf dem alle Eltern sind, und das war es. 🤦♂️
Jedenfalls: Hin oder her — man braucht eine Videokonferenz-Lösung. Ich halte das wirklich für wichtig. Lehrer müssen präsent sein.
Das ist aber nichts mehr, was eine Schule, auch mit einem engagierten Info-Lehrer, stemmen kann. Also nimmt man die üblichen Verdächtigen:
Die üblichen Verdächtigen sind allerdings nicht DGSVO-konform. Das weiß man zwar, aber nun ja, wo kein Kläger, da kein Richter.
Kläger gibt es bis heute nicht, aber Mahner. Die gibt es nicht erst seit dem Golem-Artikel.
Was mich irre macht: Es ist völlig klar, daß das illegal ist, was die Schulen seit nun fast einem Jahr machen. Das ist nicht den Lehrern anzulasten. Die versuchen nur, in der Situation das Beste für ihre Schüler rauszuholen, Aber es gibt Verantwortliche. Die, die vielleicht im Frühjahr noch sagen konnten, daß mit COVID nicht zu rechnen war.
Wir haben es 9 Monate später, und NICHTS hat sich geändert. Die Lehrer stehen immernoch mit einem Bein im Knast, weil es keine breit verfügbaren rechtskonformen Lösungen gibt. Und diese können nicht von den Schulen herbeigebetet werden.
Es kotzt mich so maßloß an…