Konsolidierung der IT

SPON titelt: Das teu­ers­te Digi­tal­pro­jekt der Regie­rung droht zu schei­tern. 2015 beschlos­sen, Lauf­zeit 10 Jah­re, geschätz­te Kos­ten: 1 Mil­li­ar­de Euro, Schnäpp­chen. Geschätz­te Kos­ten heu­te, schon jetzt bei Ver­zug: 3,43 Mil­li­ar­den. Also, das rech­net sich so schön, ein Anstieg auf läp­pi­sche 343%, und dabei wird es ganz sicher nicht bleiben.

Doch es ist ja nicht alles schlecht:

Es gibt aller­dings eine Bran­che, die von der bis­he­ri­gen Mise­re ordent­lich pro­fi­tiert: exter­ne Bera­ter. Laut Zah­len des Innen­mi­nis­te­ri­ums flos­sen für das Pro­jekt 2016 rund zehn Mil­lio­nen Euro an Bera­tungs­ge­sell­schaf­ten, im Jahr dar­auf schon 26,2. Vori­ges Jahr stie­gen die Bera­ter­kos­ten auf 31 Mil­lio­nen Euro.

Rech­net sich auch schön: Anstieg auf 310% — das sind ja weni­ger als die 343% bei den Gesamt­kos­ten! Also wenn Gesamt­kos­ten und Bera­ter­kos­ten glei­cher­ma­ßen stei­gen, dann soll­te man doch noch mehr Geld in die Bera­ter­ta­schen stop­fen: dann wird das Gesamt­pro­jekt ja qua­si immer billiger!¹


¹ Ja, ich weiß: Die Bera­ter­kos­ten betra­gen Stand 2018 10+26,2+31=67,2 Mil­lio­nen, und die erwar­te­ten Kos­ten wer­den auch gar nicht genannt — aber ich las­se mir einen Rant doch nicht von der Wirk­lich­keit torpedieren!

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