Nun segelt sie also gen New York, auf einem Rennboot, bretthart, ohne Koje, ohne jedweden Komfort, nicht einmal ein Klo gibt es.
Nun gibt es Vorwürfe, daß neue Segler nach New York fliegen würden (das wird auch nicht bestritten), um die Yacht wieder nach Monaco zurückzubringen.
Warum eigentlich? Die Hin-Besatzung kann doch auch zurücksegeln?
Das hat ja mit Greta erstmal nichts zu tun, und doch: sie ist nun mal eine öffentliche Person, und jeder noch so kleine Nebentritt wird ihr unter die Nase gerieben werden.
Und: Natürlich ist die Reise ein PR-Stunt — was denn sonst? Keine Ahnung, wer alles sie ausnutzt: Die Yachteigner vielleicht, vielleicht ihr Vater, vielleicht der Kameramann, vielleicht auch niemand von den allen.
Ich möchte mal daran erinnern: Greta ist ein Mädchen, 16 Jahre alt. Da darf sie doch wohl die Ché-Plakate, die wir dann “erwachsen” aus unseren Kinderzimmern verdammten, weiterverwenden, selbst wenn auf diesen Plakaten nur Eisbären zu sehen sind. Wer mit 16 nicht die Welt verbessern will, der ist tot! Sie geht halt nur konsequent weiter. Und wird sich hoffentlich verlieben, unglücklich werden, glücklich werden, komische Klamotten anziehen und gräßliche Musik hören — eben alles das tun, was man mit 16 tun muß.
Der PR-Rummel tut ihrer Sache nicht gut.
Wir sollten Greta richtig verstehen.