IQ? Quatsch!

Lese gera­de http://www.spiegel.de/panorama/wie-kinder-spass-am-lernen-lernen-a-1259034.html und ärge­re mich.
Intel­li­genz­tests gibts für jedes Alter, für jede Ziel­grup­pe (natur­wis­sen­schaft­lich? musisch?) — und sie mes­sen schließ­lich eins: Wie­viel Punk­te der Pro­band in eben die­sem Test erreicht hat.
Wenn jemand also 152 Punk­te in einem Test erreicht hat, dann hat er deut­lich mehr Punk­te erreicht als alle ande­ren, die den­sel­ben Test gemacht haben. Wie­vie­le eigent­lich? 10? 100? 100.000? Wir wis­sen es nicht. Gauß­sche Nor­mal­ver­tei­lung, übrigens.
Wenn man ein auf­fäl­li­ges Kind hat, dann kann man es auf den IQ tes­ten las­sen, und sei es nur, um Argu­men­te gegen­über der Schu­le zu haben. Denn es ist kei­nes­wegs gesagt, daß hoch­be­gab­te Kin­der auch gute Schü­ler sind.
Natür­lich kann bei einem Test (der übri­gens sel­ber zu bezah­len ist) her­aus­kom­men, daß das Kind sich inner­halb der nor­ma­len Per­zen­ti­len bewegt. Dann ist das eben so. Es kann auch her­aus­kom­men, daß es viel­leicht bei 120 steht. Das ist dann mehr als der Schnitt (100), aber auch nicht sensationell.
Und es ist auch scheiß­egal! Wenn ein Kind über­durch­schnitt­lich ist, dann ver­sucht als Eltern dem Kind die Freu­de am selb­stän­di­gen Den­ken zu erhal­ten! (Und wenn nicht, dann auch)
Wir haben zwei Kin­der (“posi­tiv”) tes­ten las­sen, die ande­ren 3 kön­nen wir uns auch jen­seits der 100 vor­stel­len. Es ist aber nicht wich­tig, wich­tig ist, daß aus den drei Gro­ßen anstän­di­ge Erwach­se­ne gewor­den sind — und die bei­den Klei­nen sind auf einem guten Weg dorthin.
Laßt euch bit­te nicht kir­re machen. Ein hoher IQ bedeu­tet erst­mal nicht viel. Wahr­schein­lich kann man sogar ein Arsch­loch sein damit.

Mal sehen, was mit den Enkeln passiert 🙂

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