Oha, als Spiegel+-Leser gehört man also zur Elite, meint Spiegel+.
Sehr geehrte Frau Simon, ich kenne noch ein Internet, ja, WWW, in dem es gar kein SPON gab.
Doch bald kam der Sündenfall: Jemand meinte, auch der SPIEGEL müsse im WWW vertreten sein; Kosten? egal, geht aufs Marketing-Budget!
Und bald, ein paar Jahre später, kam nicht nur bei Ihrem Verlag das große Heulen: “Wir bekommen nicht mal unsere Ausgaben wieder rein, nicht mal zu Bruchteilen!” Ja klar, wie denn auch? Also wie im Print: Werbung.
Das hat bestenfalls kurzfristig funktioniert, wegen der Adblocker. Und wer hat SPON und all den anderen eigentlich nicht erzählt, daß Adblocker gut funktionieren? Richtig: Die Werbeindustrie, die ihre Kunden bis heute melkt.
Was mich betrifft, Frau Simon: Ja, ich glaube schon, daß ich guten Journalismus zu würdigen weiß, auch monetär. Ich hatte vor Jahren ein Print-Abo des SPIEGE. Das habe ich dann gekündigt, weil erstens die Artikel stetig an Qualität verloren und zweitens dieselben Artikel online zu lesen waren.
Mein Rat: Hauen Sie ab aus dem Internet und machen Sie guten Journalismus. Dann hole ich mir auch wieder ein Abo.
Deal?