Nein, ist natürlich nicht wonderful, der Spam.
Es fällt auf, daß der Großteil des Spams mittlerweile nicht mehr aus Rußland, China oder Brasilien kommt, sondern von genau zwei Anbietern: gmail und outlook.com.
Oh, ich bin mir sicher, daß sie ihre Kunden soweit es geht vor Spam schützen — aber offenkundig tun sie nichts, ihre Kunden selbst am Spammen zu hindern. Ganz im Gegenteil: SPF stimmt, DKIM stimmt, damit fliegt man schon mal ein gutes Stück unter den meisten Spamfiltern.
Nicht unter meinen, die scoren beides mit 0.1 (0 geht nicht bei SpamAssassin) Damit haben Google und Microsoft es geschafft, halbwegs (halbwegs wegen der Probleme mit Weiterleitungen und Mailinglisten) funktionierende Anti-Spam-Techniken zu töten.
Ich kann nur jedem, dem an Email gelegen ist, raten, von diesen beiden Mailprovidern größtmöglichen Abstand zu nehmen.
Hm, kann ich für meinen Mailserver plus Mailadressen bei zwei weiteren Mailservern nicht bestätigen. Aber so gar nicht. Klar, die sind mal mit dazwischen, aber als Großteil? Nö.
Für die ersten Januar-Tage habe ich da anzubieten China, Kurdistan, Indien, Trinidad and Tobago, Rumänien, Brasilien (am häufigsten), Kolumbien, USA, Niederlande, Argentinien, Bangladesh, Rußland, Iran, Ukraine, Serbien, Slowenien, Italien, Tschechien, Polen, Mongolei. Dabei steht keine bestimmte Firma im Vordergrund.
Und nein, ich habe die IP-Ranges von Microsoft/Outlook nicht in der iptables. 🙂
Ich merke das aber auch bei den Blog-Logins, die ich da genauer im Auge habe, daß sich von Blog zu Blog die Herkunft der Angreifer teils massiv unterscheiden kann. Selbst dann, wenn die Blogs auf demselben Host liegen. Bei Mail-Spam dürfte das nicht anders sein.