Fake-Kunst?

Wie hat­ten neu­lich auf G+ eine schö­ne Akti­on: Zei­ge 20 Tage lang jeden Tag ein Bild eines Fil­mes, der irgend­ei­nen Ein­fluß auf Dich hat­te. Ohne jede wei­te­re Erklä­rung, nur das Bild.
Ich hat­te unter ande­rem Ama­de­us.
Das ist einer der Fil­me, die man ein- oder zwei­mal sieht und dann Jahr­zehn­te in sich trägt.

Nun ist er mir aus dem Inter­net auf wun­der­sa­me, uner­klär­li­che Art auf mei­ne Fest­plat­te gefal­len, und ich ich habe wie­der mal rein­ge­se­hen. Er hat kei­ner­lei Pati­na angesetzt.

Jedoch: Der Film ist kom­plett falsch, folgt einem Fake, den Pusch­kin in die Welt gesetzt hat: Der mit­tel­mä­ßi­ge Sali­e­ri hät­te Mozart umge­bracht.
Hat er aber nicht, und Sali­e­ri war auch gar nicht mit­tel­mä­ßig, son­dern ein groß­ar­ti­ger Kom­po­nist. Die Diva Ceci­lia Bar­to­li kann das eine oder ande­re Lied davon sin­gen 🙂

Wie gesagt, der Film ist his­to­risch falsch: Fake past.
Aber: Er wird dadurch nicht ent­wer­tet. Ganz im Gegen­teil: Es ent­steht eine neue, gro­ße Kunst.

Ich weiß nicht, ob es in den Strea­ming-Por­ta­len Ama­de­us gera­de gibt. Wenn nicht: Manch­mal fällt er aus dem Inter­net.
Und dann: Festhalten!

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