So, vorige Woche Sonnabend kam meine Apple Watch, finanziert von meinen gesparten Zigaretten. Bine hatte ja zu Weihnachten eine bekommen, aber die kam vom Weihnachtsmann und war also umsonst 🙂
Nach einer Woche intensiver Nutzung kann ich berichten.
Sie zeigt also die Uhrzeit an — was überhaupt das Unwichtigste ist 😀 Im wesentlichen ist sie eins: ein Zusatzdisplay zum iPhone, dazu mit Fitnesstracking. Und vor allem darum ging/geht es mir, nachdem der Arzt vernehmlich was von Sport und Bewegung absonderte.
Doch der Reihe nach: Die Uhrzeit. Ich habe in alle Regel diese Uhr, die mir momentan am Besten gefällt:
Übersichtlicher ist freilich diese Uhr:
Wie gesagt, meistens habe ich die obere Uhr. Es gibt da noch viel mehr, die sich alle nicht wesentlich unterscheiden, plus ein paar Uhren, deren Sinn sich mir nicht erschließt, da sie außer der Uhrzeit keine weiteren Informationen bereitstellen.
Zurück zu “meiner” Uhr: Man sieht in jeder Ecke weiter Symbole, hinter denen sich mehr Informationen verbergen, wenn man drauftippt.
Links oben angefangen: Temperatur/Wetter:
Man kann dann mit dem Drehrädchen an der Uhr runterscrollen und noch mehr Infos bekommen.
Things: (eine GTD-Applikation)
Wie man sieht, habe ich eine überfällige (rote) Aufgabe. Wenn ich drauftippe, sehe ich mehr Informationen und kann die Aufgabe auch als fertig markieren. Man sieht übrigens schön, daß auch Drittanbieter-Anwendungen sich auf der Uhr platzieren dürfen.
Bring!: (ein wirklich genialer Einkaufszettel, unbedingt empfehlenswert)
Wie gehabt, ein Tap ringt weitere Informationen hervor.
Und zuletzt: Die Aktivitäts-App, derentwegen ich ja die Uhr haben wollte:
Wie man sieht, versteht man zuerst nichts 😉 — dabei ist es ganz einfach: Drei (Teil-)Kreise, jeder beginnt morgens oben bei 0. Der äußere rote Kreis zeigt den Kalorienverbrauch durch Bewegung. Das Ziel ist einstellbar, ich habe mir 400 Kalorian als Ziel vorgegeben, muß also noch was tun heute.
Der mittlere grüne Kreis zeigt die Trainingsdauer an. Die steht unveränderbar(?) auf 30 Minuten, da ich schon 30 Minuten auf dem Crosstrainer heute früh war, ist der Kreis geschlossen: Ziel erreicht.
Der innere blaue Kreis zeigt an, in wieviel Stunden man wenigstens eine Minute gestanden hat. Auch hier scheint das Ziel fix zu sein: 12 Stunden, in denen man also wenigstens eine Minute gestanden hat. Das ist das am leichtesten zu erreichende Ziel 😉
Dann trainieren wir mal. Ich gehe auf den Crosstrainer:
30 Minuten Ziel stehen schon von heute früh da, also tippe ich nur noch auf Start:
Während des Trainings werden mir verschiedene Informationen angezeigt:
Das Interessanteste ist sicherlich die Herzfrequenz. Als ich vor einer Woche anfing, hatte ich nach 20 Minuten >150 Puls, jetzt kaum mal über 130. Daß sich das nach ein paar Tagen schon so deutlich bemerkbar macht, hätte ich nicht gedacht.
Mein Ziel ist es, 3x täglich 30 Minuten zu trainieren. Mal sehen, ob ich das durchhalte.
Das ist aber natürlich nicht in Stein gemeißelt, Ausnahmen wie gestern sind erlaubt. Da sind wir 9 Kilometer — immerhin — mit den Kleinen spazieren gewesen, bis hoch zum Molenkopf:
Das verbrennt auch ordentlich!
Zurück zur Uhr:
Die kann noch viel mehr, aber da ist auch einiges dabei, worüber man eigentlich nur den Kopf schütteln kann. Beispielsweise kann man seinen Herzschlag an eine andere Uhr verschicken. Wer zum Geier macht sowas? Gut, infantile frisch Verliebte vielleicht.
Braucht man diese Uhr? Sicherlich nicht. Und wenn man Android oder Windows Phone hat, ist die Uhr völlig wertlos. Wenn man aber schon ein iPhone >=5 hat? Dann braucht man die Uhr auch nicht. Wenn man sich bewußter sportlich betätigen will? Hm. Wer das sowieso macht, und sei es nur, um auf Arbeit zu radeln, der wird auch so gesund leben.
Aber für mich, der ich ich eigentlich nur im Sessel sitze, bringt das wirklich was. Die Uhr motiviert, zuvörderst dafür habe ich sie. Und die anderen Gimmicks nehme ich gerne mit.
Schließlich möchte ich doch die Kinder ärgern, indem sie ein paar Jahre länger aufs Erbe warten müssen 😀