Kategorie: Greifswald

Eldena und Wieck

Heu­te war ich mal in Elde­na und Wieck, die Kame­ra will ja aus­ge­führt werden 😉
Das wet­ter war nicht so toll, warm, aber leicht duns­tig, das Licht dadurch irgend­wie trüb.

Zuerst die Klos­ter­rui­ne, ihr kennt sie ja von CDF, manch­mal stellt er die Rui­ne sogar ins Riesengebirge:

Also los:

Wohnen am Stadtrand

hat neben ande­ren Vor­tei­len diesen:

Es gibt kei­ne Fuß­gän­ger­zo­ne mit reh­äu­gi­gen jun­gen Frau­en, die sich mir auf dem Weg zum Schlach­ter in den Weg stel­len¹. Da sprang sie mir also fast in Rad, ob ich etwas Zeit hät­te, es gin­ge auch ganz schnell. Für reh­äu­gi­ge jun­ge Frau­en habe ich eben Zeit, wenn auch nur wenig 😉
Sie berich­te­te also stolz, daß der WWF dem Bol­so­n­a­ro ein drei­mo­na­ti­ges Mora­to­ri­um beim Abbren­nen des Regen­wal­des abge­run­gen hät­te. Nun sei das zwar ganz toll, kos­te aber eben Geld, und ob ich nicht, es gin­ge auch ganz schnell.
Für Zyni­ker über­setzt: Ich möge doch bit­te einen Ablaß­brief kau­fen, schon ab einen Euro pro Tag, jeder­zeit künd­bar. Ja nun, sie hat­te halt Reh­au­gen… Alles klar. Name, Geburts­da­tum, IBAN. IBAN??? Kei­ne Ahnung, was mei­ne IBAN ist.

  • Reh­au­ge: Kucken Sie doch mal bit­te auf Ihre EC-Kar­te, da steht die drauf!
  • Ich: Jun­ge Frau, ich habe zwar eine EC-Kar­te, aber die ist irgend­wo zu Hau­se. Die IBAN kennt mei­ne Frau, die macht alles mit dem Geld, ich habe kei­ne Ahnung davon. Wenn ich bezah­len möch­te, dann drü­cke ich zwei­mal auf die Sei­ten­tas­te mei­ner Arm­band­uhr, lege die aufs Lese­ge­rät und fertig.
  • Reh­au­ge: Oh… Kön­nen Sie nicht Ihre Frau anru­fen und nach der IBAN fra­gen? Bitte???
  • Ich: Die arbei­tet lei­der gera­de (das war kom­plett gelogen)
  • Reh­au­ge: Dann kön­nen wir lei­der gar nichts machen.
  • Ich: Ja, leider.

¹ Der ein­zi­ge Schlach­ter im Städt­chen der fri­sche, also unge­brüh­te Thü­rin­ger Ros­t­er (fein natür­lich, Thü­rin­ger sind fein!) anbie­tet. Und die sind wirk­lich lecker!

Datenschutz, RLY?

Vor­ge­schich­te: ein der AfD nahe­ste­hen­der Poli­zist greift Daten über poli­ti­sche Geg­ner aus wenigs­tens einer inter­nen Poli­zei-Daten­bank ab und teilt die­se mit Gleich­ge­sinn­ten auf Face­book (Golem dazu).
Die Staats­an­walt­schaft sieht kei­ne straf­recht­li­che Rele­vanz, da kei­ne Berei­che­rungs­ab­sicht erkenn­bar ist. (Nord­ku­rier dazu) Das ist die Ver­laut­ba­rung der Staats­an­walt­schaft, aber nicht die gan­ze Begrün­dung. Die­se ist aller­dings geheim.

Ost­see-Zei­tung 22. Juli 2020

Noch­mal zitiert, weil es so schön ist:

Eine Wei­ter­lei­tung der Begrün­dung ist aus Daten­schutz­grün­den nicht möglich.

WTF??? Es bestün­de doch kei­ne Bereicherungsabsicht!

 

Forchheim

In Jena hat­ten wir im Nach­bar­haus im Kel­ler ein ita­lie­ni­sches Restau­rant, zu des­sen Betrei­ber sich über die Jah­re ein bei­na­he freund­schaft­li­ches Ver­hält­nis ent­wi­ckel­te. Unse­re Söh­ne gin­gen in eine gemein­sa­me Klas­se, wir hal­fen Roc­co beim Aus­fül­len von Behör­den­an­trä­gen, fuh­ren ihn nach einem Kon­takt mit 220 Volt 300 Meter mit dem Auto in die Notaufnahme…

Lei­der muß­te er das Restau­rant dann vor sicher­lich mitt­ler­wei­le wenigs­tens 15 Jah­ren auf­ge­ben, da die Stadt ihm Park­plät­ze vor dem Restau­rant ver­wei­ger­te. Er ging dann zurück nach Forch­heim und eröff­ne­te dort ein Restau­rant, das wohl ganz gut läuft.

Mitt­ler­wei­le sind wir nach Greifs­wald umge­zo­gen, und 700 Kilo­me­ter (und zurück) fah­ren um mal bei einem alten Bekann­ten Sal­tim­buc­ca zu essen — nee, das geht nicht.
Aber wir sind ja gera­de in Fürth bei Sohn und Enke­lin­nen, da ist es nicht weit nach Forch­heim. Wir hat­ten also heu­te ein lecke­res Mit­tag. Roc­co war zwar nicht da, aber der Sohn, Giu­sep­pe, erkann­te uns tat­säch­lich (ich war schon mal vor ca. 2 Jah­ren da).

Und danach woll­ten wir uns nur ein wenig die Bei­ne in der Stadt vertreten.
Das war eine vor­züg­li­che Idee, denn die Innen­stadt ist wirk­lich schnucklig.

Ein paar Impressionen:
(Die­se Grup­pe vom Her­ren, die sich alle gegen­sei­tig beklau­en, steht vor der Spar­kas­se, ich fin­de das sehr witzig)

Innen­hof Burg Forchheim

Muse­um Burg Forch­heim, Audio­bei­spie­le für frän­ki­schen Dia­lekt. Kom­plett unverständlich 😉

Wand­ma­le­rei Burg Forch­heim, Anbe­tung der hei­li­gen drei Könige.

Alles in allem: Ein sehr hüb­sches Städt­chen, noch dazu wohl mit etli­chen Brauereien.

Zum Glück machen sie kein HSTS

Mei­ne Stadt­bi­blio­thek hats verpennt:

~$ openssl s_client -connect stadtbibliothek.greifswald.de:443 </dev/null 2>/dev/null | openssl x509 -noout -dates
notBefore=May  8 10:08:34 2018 GMT
notAfter=May 12 10:08:34 2020 GMT
~$

Glück­li­cher­wei­se sind sie noch nicht reif für HSTS.

Ärger am Abend

Beim Grie­chen via Lie­feran­do bestellt.
Was nicht kommt, ist das Essen.
Nach­ge­fragt beim Grie­chen: Lie­feran­do faxt die Bestel­lun­gen zum Grie­chen. Als Batch. Wenn der Batch meh­re­re Bestel­lun­gen ent­hält, fällt das Fax­ge­rät beim Grie­chen in Schockstarre.
Unse­re Bestel­lung ist nie angekommen.
Die Kin­der sind hung­rig und “freu­en” sich nun auf Schnit­te mit Brot.

Kennt jemand die Vor­wahl von #neu­land?

Radeln gestern und heute

Ges­tern nach­mit­tag gings zur ver­bo­te­nen Insel: Koos. Die Salz­wie­sen davor sind größ­ten­teils tro­cken; das biß­chen Regen, was die letz­ten Tage run­ter­ge­kom­men ist, hat den Gär­ten gut getan — aber für die Natur war es viel zu wenig.

Natür­lich kam ich zum Brü­cken­zug, na ja, sind nicht so wahn­sin­nig vie­le Boo­te drau­ßen, so daß ich nur viel­leicht 10 Minu­ten war­ten mußte.

Am Raps könn­te ich mich besof­fen sehen 🙂

Koos links.

Blick über die Salz­wie­sen und den Kooser See nach Greifswald

Hier läßt sichs radeln 😉

Und am nächs­ten Tag (also heu­te) nach dem Früh­stück kur­ze 25 Kilo­me­ter ums Städt­chen, zunächst am Ryck entlang.

Hier sieht man Coro­na: Nor­ma­ler­wei­se sind die Lie­ge­plät­ze um die­se Zeit voll. Dafür müs­sen die Boo­te aber ins Was­ser gekrant wer­den, und dafür braucht man ein Team mit mehr als zwei Men­schen aus einem Haus­halt. Wer also sein Boot vor der Kon­takt­sper­re gekrant hat­te, der liegt im Was­ser, wer nicht, ist noch im Bootsschuppen.

Wei­ter auf­re­gen­des ist nicht zu berich­ten, nach dem Mit­tag gings dann Rich­tung Lud­wigs­bur­ger Haken, Lois­sin und Gahlkow.

Man sieht, aus wel­cher Rich­tung der stei­fe Wind kommt, man kann sich dann den­ken, in wel­che Rich­tung ich zurück fah­ren mußte 🙂

Pit­to­res­ker Baum­rest am Straßenrand.

Blick von mei­nem Lieblingsplatz.

Kitesur­fer — wird er aus dem Was­ser kommen?

Die gehen auf Horn­hecht — mit Corona-Abstand.

Und dann gings nur noch nach Hause.
Beloh­nung: nach 3 Tagen bin ich ers­ter beim #Stadt­ra­deln 🙂