Snowden-Leaks

Über­le­gun­gen:

Bis­lang ist es mir nicht gelun­gen, auch nur ein ein­zi­ges Ori­gi­nal­do­ku­ment zu fin­den. Nur klei­ne Screen­shots oder unbe­leg­te Zitate.
Was ist eigent­lich, wenn der gan­ze Skan­dal ein Joe-Job der NSA ist?

Wei­ter:
Ange­nom­men, das stimmt alles und ist kein Fake, dann war Snow­den in mei­nen Augen ein schlech­ter Admin. Denn: so unter­schied­lich wie die bis­lang ver­öf­fent­lich­ten Infor­ma­tio­nen sind, muß er gezielt danach gesucht haben. Das sind kei­ne zufäl­lig gefun­de­nen Dokumente.
Aber ein Amin, der gezielt nach nicht für ihn bestimm­ten Doku­men­ten sucht? Es wird kol­por­tiert, daß er erst bei er NSA, dann bei Booz als Con­trac­tor für die NSA beschäf­tigt war. Er hat gewußt, für wen er arbei­tet, und ist sicher­lich nicht gezwun­gen worden.
Ein Admin schnüf­felt aber nicht, das ist ein nogo, das geht gar nicht. Und wenn man, ob Admin oder nicht, von ekli­gen Din­gen erfährt, dann muß man eben gehen.

Aber zual­ler­erst möch­te ich mir sicher sein, daß die gele­ak­ten Infor­ma­tio­nen auch echt sind. Das ein­zi­ge Indiz dafür sind bis­lang die Reak­tio­nen der Betrof­fe­nen — das ist mir aber reich­lich dünn.

//edit: Ande­re fra­gen sich das auch

1 Comment

Add a Comment
  1. Ich fän­de es auch schö­ner, wenn es alle Ori­gi­nal­do­ku­men­te gäbe. Eini­ge davon (XKeyScore) gibt es als PDF. Aber wel­chen Unter­schied wür­de das Ori­gi­nal-Power­point, ‑Word etc. machen? Wir kön­nen letzt­lich nie sicher sagen, ob das wirk­lich die Ori­gi­na­le sind. Denn kaum einer kennt die Inter­na der NSA und kann die Doku­men­te prü­fen. Daher glau­be ich, dass es gar kei­nen so gro­ßen Mehr­wert bringt, wenn die Ori­gi­na­le drau­ßen sind.

    Nach den diver­sen Pres­se­be­rich­ten (SZ: Allein gegen die Super­macht) hat er sich schon 2007 ent­schie­den, etwas zu tun. Irgend­wo las ich auch, dass er zu Booz Allen mit dem Plan gegan­gen ist, Doku­men­te rauszuholen.

    Im All­ge­mei­nen stim­me ich mit dei­ner Mei­nung zu Admins und Geheim­hal­tung über­ein. Aber stell dir vor, dei­ne Fir­ma wäre in kri­mi­nel­le Machen­schaf­ten ver­wi­ckelt und schä­digt Men­schen. Was wür­dest du tun? Kün­di­gen und igno­rie­ren ist sicher die beque­me Vari­an­te. Aber du könn­test natür­lich dei­ne Erkennt­nis­se an die Poli­zei mel­den. Hier macht es sich bes­ser, Bewei­se in irgend­ei­ner Form zu haben. 

    Im Fal­le der NSA hat man in der Ver­gan­gen­heit recht deut­lich gese­hen, dass hier Men­schen­rech­te mit Füßen getre­ten wer­den. Gleich­zei­tig zeig­te sich am Bei­spiel von Tho­mas Dra­ke, dass die inter­nen Kon­trol­len der NSA ver­sagt haben. Gleich­zei­tig funk­tio­niert auch die par­la­men­ta­ri­sche Kon­trol­le nicht mehr. Ähn­lich schlimm ist, dass es im Fal­le von Klein, Dra­ke, Bin­ney und Co. kaum öffent­li­che Dis­kus­si­on in den USA gab.
    Snow­den woll­te das gera­de ändern. Und da braucht man expli­zi­te Bewei­se, um den Bür­gern das Aus­maß der Über­wa­chung klar zu machen. In dem Fall war der »Dieb­stahl« der Doku­men­te unaus­weich­lich. Ande­re Wege funk­tio­nier­ten in der Ver­gan­gen­heit eben nicht. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert